Viele Menschen ernähren sich heute bewusster als noch vor zehn Jahren. Unverträglichkeiten und der Wunsch nach einem definierten Körper haben unseren Wortschatz mit Begriffen wie „glutenfrei“ oder „Lowcarb“ bereichert. Doch bedeuten diese Ernährungsstile oft Verzicht. Vor allem Backwaren aller Art, passen dann so gar nicht in den Ernährungsplan. Denn die dafür notwendigen Mehle, wie Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl haben einen sehr hohen Anteil an Kohlenhydraten. Eine gesunde Alternative dazu ist das Kokosmehl. Es hat wenig Kohlenhydrate, ist kalorienarm, glutenfrei und reich an Vitaminen. Hinzu kommt, dass es auch noch sehr gut schmeckt. Die Vorteile von Kokosmehl werden in den folgenden Abschnitten beschrieben.
Über das Kokosmehl
Für die Herstellung von Kokosmehl wird das Fleisch der Kokosnuss getrocknet und entölt. Anschließend wird es fein zermahlen, wodurch ein weißes Mehl entsteht. In Süßspeisen entfaltet sich der charakteristische Geschmack der Kokosmehls sehr gut. Verwendet man das Mehl in Suppen und Soßen, überdeckt der Kokosgeschmack die anderen Aromen nicht.
Kokosmehl eignet sich hervorragend als Bindemittel. Wer seine Soße etwas cremiger haben möchte, kann es daher gern mal mit Kokosnussmehl versuchen. Diese Alternative ist auf jeden Fall gesünder als Soßenbinder und verleiht dem Gericht sogar noch eine ganz eigene Note.
Wer sich Kokosnussmehl kaufen möchte, sollte darauf achten, dass es sich um ein Bioprodukt handelt. Andernfalls könnten schädliche Stoffe bei der Herstellung oder bereits beim Anbau eingesetzt worden sein. Außerdem gibt es sehr feines oder auch gröberes Kokosmehl. Das feinere eignet sich zur Herstellung von Broten und Brötchen. Das gröbere Mehl kann für die Zubereitung von Süßspeisen verwendet werden.
Kokosnussmehl gegen Übersäuerung
Durch die heutzutage weit verbreitete ungesunde Ernährung ist die Übersäuerung ein häufig anzutreffendes Leiden. Zu viele zucker- und salzhaltige Produkte sowie fettreiches Essen bringen den Säure-Basen-Haushalt des Körpers durcheinander. Die Folge können Nierensteine sein. Diese entstehen durch Giftstoffe, die von den Nieren nicht vollständig ausgeschwemmt werden.
Basische Lebensmittel beugen einer Übersäuerung vor. Deshalb sollte bei einer gesunden Ernährung darauf geachtet werden, diesen Lebensmitteln den Hauptteil der Ernährung zu widmen. Kokosmehl gehört zu diesen basischen Lebensmitteln. Da man es auf vielseitige Weise verwenden kann, lässt es sich in fast jede Art der Ernährung integrieren.
Cholesterinfreies Kokosmehl
Ein zu hoher Cholesterinspiegel ist ebenfalls ein häufiges Problem in unserer Gesellschaft. Die Folgen können verkalkte Gefäße sein, die im schlimmsten Fall zu Herzinfarkten und Schlaganfällen führen. Die Ursachen sind ein zu hoher Zucker- und Fettkonsum. Zudem sind viele Lebensmittel cholesterinreich, von denen wir es gar nicht ahnen. Hierzu gehören vor allem Eier, aber auch Fleisch im Allgemeinen und Backwaren liefern und mehr Cholesterin, als wir aufnehmen sollten.
Kokosnussmehl ist auch hier eine gesunde Alternative. Es ist für eine LowCarb-Ernährung sehr gut geeignet, da es wenige Kohlenhydrate beinhaltet. Auch Cholesterin ist kaum darin vorhanden. Herz-Kreislauf-Erkrankungen kann man so entgegenwirken.
Perfekt für Menschen mit Zöliakie
In den letzten Jahren hat sich ein Volksleiden mehr und mehr verbreitet: Die Zöliakie. Den meisten sagt der Begriff „Glutenunverträglichkeit“ allerdings mehr. Gluten ist ein Eiweißstoff, den man auch als Klebeeiweiß bezeichnet. In Folge einer Unverträglichkeit kommt es zu einer chronischen Entzündung der Dünndarmschleimhaut.
Da es noch keine Medikamente gegen diese Unverträglichkeit gibt, können Betroffene nur ihre Ernährung umstellen. Eine dauerhafte glutenfreie Ernährung ist für sie sehr wichtig. Da jedoch fast alle herkömmlichen Mehle Gluten enthalten, gestaltet sich das oft schwierig. Kokosmehl ist glutenfrei. Aus ihm kann man nicht nur leckere Süßspeisen herstellen, sondern auch Brot.