In der heutigen Zeit leiden nicht nur viele Menschen unter Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Auch bei Haustieren ist es möglich, dass sie Allergien entwickeln. Symptome äußern sich meist in laufenden Nasen, tränenden Augen oder Fellveränderungen. Aber auch Magen-Darm-Erkrankungen können durch Allergien ausgelöst werden. Neben Hausstaubmilben und Gräsern sind Nahrungsmittelbestandteile die häufigsten Allergieauslöser für Hunde, Katzen und Co.
Viele Haustierbesitzer, die teilweise auch gegen Parasiten im Fell ihrer Lieblinge kämpfen müssen, probieren viele Methoden aus, um den früheren Fellglanz wiederzuerlangen oder ihrem Tier das Wohlfühlgefühl wiederzugeben.
Ein Mittel, das Ihnen dabei helfen kann, ist pures Kokosöl. Da es für den Menschen ungefährlich ist, weder bei der äußerlichen noch innerlichen Einnahme, ist es auch für Hunde, Katzen und viele andere Fellnasen eine wohlbringende Maßnahme. Im Folgenden gehen wir darauf ein, für was genau und wie Kokosöl im Zusammenhang mit Ihrem Haustier hilfreich sein kann.
Kokosöl für Hunde und Katzen
Jeder Haustierbesitzer, mit freilaufenden Hunden oder Katzen, kennt das. Die Vierbeiner tollen im Garten, Wald oder im Park herum. Von dem Dreck im Fell befreien sich die Tiere meist selber. Doch passiert es sehr oft, vor allem im Sommer, dass sich auch Zecken und andere Parasiten im Fell festsetzen. Diese können den Tieren enormen Schaden zufügen, wenn man sie nicht rechtzeitig entfernt. Darunter zählt beispielsweise die Übertragung von Borreliose.
Das Immunsystem der Tiere ist oft stärker als unseres, aber mit Kokosöl können Sie ihrem Haustier dabei helfen sich vor Parasiten zu schützen. Das Kokosöl wird entweder in das Fell verrieben oder in die Haut einmassiert. Die im Kokosöl enthaltene Laurinsäure wirkt wie ein Schutzfilm, der für Zecken sehr unangenehm riecht. Das sorgt dementsprechend dafür, dass die Parasiten sich ein andere Tier als Wirt aussuchen und nicht Ihren Vierbeiner.
Natürlich kann es hin und wieder dennoch dazu kommen, dass Sie eine Zecke im Fell Ihres Hundes entdecken, dennoch wird diese sich nicht festbeißen, sondern ziemlich schnell den nächsten Fluchtweg aufsuchen.
Wie bei Zecken wirkt Kokosöl auch abstoßend auf Flöhe. Durch das Auftragen in das Fell oder das Einmassieren in die Haut sorgen Sie dafür, dass Flöhe abgetötet werden oder das Weite suchen. Auch werden keine neuen Flöhe sich Ihr Haustier als Wohnort aussuchen. Ideal ist das Produkt auch gegen den Nachwuchs, also die abgelegten Eier der Flöhe. Das Kokosöl tötet aufgrund seiner Inhaltsstoffe auch diese zuverlässig ab.
Ein schöner Nebeneffekt: Glänzends Fell
Einen schönen Nebeneffekt hat Kokosöl, den Sie auch erzielen können, ohne dass Ihr Haustier an Zecken, Flöhen oder anderen Parasiten leidet. Das Fell bekommt einen schönen Glanz und das Mittel sorgt dafür, dass nicht nur das Fellwachstum positiv beeinflusst wird, sondern auch stumpfes und sprödes Fell beseitigt wird.
Zwar ist noch nicht komplett bewiesen, dass Zecken und Flöhe auch bei Katzen dieselben Beschwerden und Krankheiten auslösen, aber die Bisse können sich bei diesen Vierbeinern entzünden und sind so ein Risiko für Infektionen. Auch für Katzen kann man das Kokosöl aber anwenden, was hier dringlicher ist als beim Hund. Denn bestimmte bakterielle Erreger, die sich die Katze einfangen kann, können auch an den Menschen oder Hunde übertragen werden. Das kann zu unangenehmen Symptomen oder gefährlichen Krankheiten führen.
Auch eine äußerliche Anwendung bei Katzen ist durchaus sinnvoll und ungefährlich. Denn Kokosöl ist in seiner puren Form nur mit natürlichen Stoffen versehen und enthält keine weiteren Öle. Am besten werden nur ein paar Tropfen des Mittels auf das Fell gegeben und einmassiert. Dies sollte mehrmals in der Woche durchgeführt werden. Bei Bissspuren bzw. Entzündungen können Sie das Kokosöl auch gezielt auf diese Stellen tropfen.
Kokosöl für die Innere Anwendung bei Hund und Katze
Gegen viele Parasiten gibt es auch noch die Möglichkeit das Tier von innen heraus zu schützen. Dafür einfach einen Teelöffel (für Hunde und einen halben Teelöffel für Katzen) Kokosöl in das normale Futter hinzumischen und schon gewährleistet man einen weiteren Schutz für das Immunsystem und gegen Parasiten. Das Produkt trägt für das Tier keinen unangenehmen Geruch und hat ebenso keinen intensiven Geschmack.
Schon allein an diesen Punkten lassen sich die Vorteile von Kokosöl abzeichnen. Hier nochmal eine kleine Zusammenfassung und weitere Gründe, die für eine Anwendung sprechen bevor wir Ihnen noch weitere Tiere vorstellen, die von Kokosöl profitieren:
- Kokosöl enthält Laurinsäure, welches schützend gegen Parasiten wie Zecken und Flöhe wirkt.
- Durch die Anwendung sorgt man nicht nur dafür, dass bereits vorhandene Parasiten abfallen, sondern beugt auch damit vor, dass keine Neuen sich ihren Weg zu Ihrem Haustier bahnen.
- Kokosöl ist auch eine Proteinquelle für ihr Tier und nicht schädlich, wenn Sie es in das Futter mischen.
- Kokosöl unterstützt die Darmflora und hilft bei Darmerkrankungen und Wurmkuren.
- Die freigesetzten Ketone im Kokosöl verlangsamen den Alterungsprozess des Gehirns bei Ihrem Haustier und geben einen guten Futterzusatz ab, der Ihr älteres Haustier unterstützt und dafür sorgt, dass Sie noch länger etwas von ihm haben.
Nagetiere
Neben Hunden und Katzen gibt es eine Reihe an Nagetieren, die ebenfalls die Wirkung von Kokosöl gut vertragen können. Wenn Sie Kaninchen haben, die ein Freigehege haben oder ab und zu im Garten rumhoppeln, kann es sein, dass auch sie von Zecken oder anderen Parasiten angefallen werden. Hier hilft auch das Kökosöl, welches man ins Fell einmassieren muss, um die Parasiten wieder zu entfernen und vor weiteren Parasiten zu schützen.
Neben diesen kann man aber auch Kokosöl für Ratten, Mäuse, Hamster und Meerschweinchen anwenden. All diese Tiere können auch krank werden durch Parasiten oder Darmkrankheiten entwickeln. Hier wirkt Kokosöl besonders beruhigend und ist vom Geruch und Geschmack nicht penetrant für das Tier.
Pferde
Sogar Pferde profitieren, wenn Sie sie mit Kokosöl behandeln. Als Futterzusatz sorgt das Produkt dafür, dass die Darmflora richtig funktioniert und arbeitet sowie das normale Futter gut aufgenommen werden kann.
Auch hilft man bei einer innerlichen Anwendung dabei, dass Parasiten, ganz besonders im Darm, nur beschwerlich dem Pferd anhaften können. Bei der äußeren Pflege lässt sich beobachten, dass auch hier Parasiten entgegengewirkt wird, wieder dank der Laurinsäure. Des Weiteren kann man auch bei einem Pilzbefall das Kokosöl anwenden und so Linderung für das Tier schaffen.
Wie auch bei Hunden und Katzen kann man auch bei Allergiesymptomen das Öl anwenden. Kokosöl hält länger am Schweif des Tieres und sorgt dafür, dass allergieauslösende Parasiten keine Chance haben sich festzusetzen. Darüber hinaus schlägt das Mittel auch an Entzündungen oder aufgescheuerten Stellen an und beschleunigt die Heilung. Juckreiz lässt sich abdämpfen und das Fell mitsamt Schweif und Mähne erhält einen neugeweckten Glanz.