Virus ist ein Wort, welches häufig im Umgang mit PCs bzw. Computerelektronik genutzt wird. Ein Computervirus kann PCs und andere, mit einem Betriebssystem arbeitende Elektronik infiltrieren. Die Auswirkungen auf elektronische Systeme hängen von der jeweiligen Virusvariante ab. Einige Virenvarianten verschlüsseln die Daten der am System hängenden Festplatten. Darüber hinaus laufen andere unbemerkt im Hintergrund des Betriebssystems und greifen Daten ab. Sogenannte Keylogger zeichnen jede Tastaturbewegung auf und können Passwörter sowie Nutzerdaten identifizieren. Ein Virus hat fatale Folgen für Nutzer und Sie sollten ihn dringend vom PC entfernen. Nachfolgend wird erläutert, wie Sie einen Virus entfernen bzw. vom PC unschädlich gemacht werden kann und wie PC-Viren vermieden werden können.
Betriebssystem-Updates sind wesentlich
Hacker können über „veraltete“ Software und Schwachstellen in der Software eindringen und das PC-System mit einem Virus infizieren. Beispielsweise hat so der Erpresservirus „WannaCry“ eine Schwachstelle im Windows-Betriebssystem ausgenutzt, die Microsoft bereits geschlossen hatte. Wer seinen PC regelmäßig mit Microsoft-Updates versorgt hat und neue Betriebssystem-Versionen von Windows benutzt, bietet dem genannten Erpresservirus keine Angriffsfläche. Generell sollten Sie das Betriebssystem eines Computers, egal ob Laptop, Desktop-PC oder Tablet-PC mit neuesten Updates versorgen. Demgemäß stellen die großen Anbieter Microsoft und Apple regelmäßige Updates zu Verfügung und weisen auf Updates hin. Welche Updates vorhanden sind, zeigt Microsoft bei Windows 10 in den Update-Einstellungen an. Zudem kann der Nutzer über „Einstellungen“ direkt nach Updates suchen oder warten, bis eine Aufforderung zur Update-Installation kommt. Wer Technik und Software updatet und auf dem neuesten Stand hält, kann Viren entgehen, die es auf alte Softwareschwachstellen abgesehen haben.
Download-Falle
Viele Viren werden über Software- oder Email-Downloads unbemerkt auf dem PC installiert. Um das Risiko einer Viren-Infektion zu reduzieren, sollten Sie unbekannte Email-Anhänge nicht öffnen. Ferner bieten diverse Virenscanner einen Scan von Email-Anhängen an. Des Weiteren ist es ratsam Emails mit Verlinkungen zu Seiten, auf denen Bankdaten oder ähnliches eingegeben werden sollen, zu löschen. Seriöse Anbieter von Online-Shoppingseiten oder Banken, bitten nicht in einem Link um die Verifizierung von Daten. Wer sich nicht sicher ist, ob ein „echter“ Shoppinganbieter hinter der Anfrage steckt, sollte den Shoppinganbieter direkt kontaktieren und nicht über einen Email-Link gehen. Es ist zudem ratsam, Software nur von sicheren Download-Seiten zu beziehen. Computermagazine oder IT-Sicherheitsunternehmen geben online Tipps, wo Software sicher bezogen werden kann.
Virus entfernen – Virenscanner sind essentiell
Um einen Virus zu erkennen und zu entfernen, wird ein Virenscanner benötigt. Demgemäß hat Microsoft mit dem „Defender“ bereits einen Virenscanner installiert. Weitere Virenscanner können von den jeweiligen Herstellern bezogen werden. Online sind diverse Tests zu finden, die effektive Programme aufzeigen. Auch Antivirenprogramme sollten regelmäßige Updates erhalten. Die Virendefinitionen müssen auf dem Laufenden gehalten werden, damit neue Bedrohungen schnell erkannt werden. Die Antivirenprogramme ermöglichen es dem Nutzer, einen erkannten Virus zu isolieren und ggfs. zu löschen. Ein Virus in „Isolation“ ist „stillgelegt“ und nicht mehr aktiv. Löschen Sie allerdings das Antivirenprogramm, kann das den Virus wieder aktivieren. Es ist ratsam, den Virus mit dem Antivirenprogramm zu entfernen.
Malware ist lästig
Nicht jede Software, die den PC verlangsamt oder dem PC schaden kann ist ein Virus. Diese Schadprogramme nennt man auch Malware und sie haben ganz unterschiedliche Auswirkungen auf den PC. Einige Programme setzen sich im Browser fest und ändern das Ergebnis von Suchmaschinen. Wiederum andere Programme verlangsamen den PC enorm oder sorgen für unerwünschte Werbeeinblendungen. Um Malware zu erkennen und zu entfernen, gibt es spezielle Anti-Malwareprogramme. Diese sollten Sie neben einem Antivirenprogramm installieren.
Fazit
Viren und Malware sind gefährlich sowie lästig. Die Schadprogramme sollten Sie schnellstmöglich vom PC entfernen. Entsprechende Antiviren- und Anti-Malwareprogramme helfen bei Identifikation und Entfernung der Schadsoftware. Antiviren-Software sollte über einen Echtzeitscan und einen Überwachungsmodus verfügen, um Bedrohungen schnell zu erkennen, bevor der PC einen Schaden nimmt.